Heraus aus Santiago kommt mir der Pilger Strom entgegen. Alleine, in Grüppchen, auf Fahrrädern. Abgekämpft oder heiter schwätzend. Eine junge Frau am Fahrrad ruft mir zu: “The other way round!“
Ja, ich schwimme wieder gegen den Strom (und jetzt hoffentlich mit dem Wind) 😉
Um den Flughafen herum wähle ich nicht den Jakobsweg, sondern den vom GPS vorgeschlagenen Weg. Eine Schotter Straße – immer wieder ein Abenteuer! Sie führt durch alte und neue Eukalyptus und Pinien Plantagen und ist herrlich ruhig! Nichts als Zirpen und Zwitschern.
Später setze ich mich in eine Bar auf einen Kaffee. Die Chefin bringt mir ein Ton Pfännchen mit Kichererbsen dazu. Für mich? Für mich! Ich sehe diverse undefinierte Innereien und denk mir: da musst du jetzt durch. War insgesamt nicht so schlecht, jedenfalls eine deftige Stärkung. Beim Bezahlen erzählt sie mir noch, dass ihre Tochter auf Au-pair in Heidelberg ist. Und wünscht mir viel Glück.
Zur Abwechslung regnet es mal wieder…
Diese Spanier haben schon eine merkwürdige Beziehung zu ihren Rindern!
In der Bar in Melide staune ich wieder einmal, was für eine Akustik 6 Spanier erzeugen können! Und nicht wegen dem Fußball (hier gibt es in jeder Bar jeden Tag irgendein Spiel). Ich denk mir, die hauen sich gleich die Schädel ein. Aber keine Spur! Hitzige Diskussionen.
Mein Zimmer heute Nacht ist ein Mansarden Zimmer. Blick direkt in die Wolken. B-)
Tapa: handelte es sich vielleicht um mondongos = Kutteln?